Modul 2, Teil 2 und 3 als Kompaktkurs

Dies ist ein Kompaktkurs, bei dem die beiden Modulteile 2 und 3 zusammengefasst werden. Ein Teil findet online statt.

Spezifische Anwendungsprinzipien der neurokognitiven Rehabilitation in der Orthopädie

Die Wiederherstellung von Gelenkfunktionen und einem physiologischen Zusammenspiel der Muskulatur stellt unabhängig vom Auslöser und Verletzungsort, eine große Herausforderung für die Rehabilitation dar. Die neurokognitive Sichtweise der Rehabilitation von Verletzungen und Erkrankungen der Muskeln und Gelenke, geht von einer reaktiven Veränderung des zentralen Nervensystems (ZNS) aus, wenn eine schnelle Wiederherstellung auf Struktur,- und Funktionsebene nicht möglich ist. Es wird angenommen, dass Patient*innen mit orthopädischen Verletzungen und Erkrankungen Schwierigkeiten haben, ihr betroffenes Gelenk zu spüren und physiologisch zu bewegen. Patient*innen erlernen, ihr Gelenk nicht nur als „Mittel zur Bewegung“, sondern als Sinnesorgan einzusetzen, welches wichtige Informationen an das ZNS zur Bewegungsplanung liefert.

Anwendungsprinzipien der neurokognitiven Rehabilitation in der Handtherapie, bei Schmerz und CRPS

In der „klassischen Handtherapie“ kommen bisher kaum therapeutische Maßnahmen zum Einsatz, welche die Wahrnehmungs- und Funktionsfähigkeit des Patienten in direktem Zusammenhang mit der kortikalen Repräsentation der Hand im zentralen Nervensystem (ZNS) betrachten. Innerhalb des Konzeptes der neurokognitiven Rehabilitation werden die Wahrnehmungs- und Bewegungsqualitäten, die für eine feinabgestimmte und koordinierte Bewegungsausführung der Hand und deren Interaktion mit der Umwelt nötig sind, in direktem Bezug zur kortikalen Repräsentation und möglicher Veränderungen gesetzt.

Ziel der Weiterbildung

Dieser Kurs bietet Ihnen die Möglichkeit, die erlernten theoretischen und praktischen Grundlagen des Konzeptes der neurokognitiven Rehabilitation aus dem Modul 1 auf den Fachbereich der Orthopädie anzuwenden.

Kursinhalte

  • Spezifische Pathologien der Schulter, des Ellenbogens, der Wirbelsäule und der unteren Extremität
  • 4 Phasen des Gehens und das Wiedererlangen der Gehfähigkeit
  • Verletzungen und klinische Problemstellungen der unteren Extremität
  • Polyneuropathie der Füße
  • Vertiefung der kognitiven Theorie zur Wiederherstellung von Bewegungsfähigkeit
  • Funktion und differenzierte Bewegungsanalyse der oberen und unteren Extremität
  • Die Besonderheiten der Behandlung des Rumpfes
  • Übungsinstrumente (motorische Imagination, bewusste Erfahrung, verbale Beschreibung…)
  • Profil eines Patienten erstellen
  • Befunddokumentation und Behandlungsplanung

Teilnahmevoraussetzungen

Teilnahme an Modul 1 (Teil 1 und 2) oder Anerkennung äquivalenter Kurse

Dozent*innen

Nächste Termine für dieses Modul

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